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Techniken
1. Material- und Farbwahl Historisch korrekt ist handgefärbte Seidenwolle. Baumwolle ist jedoch wesentlich günstiger, praktischer und für Darstellungen ab der Mitte des 15. Jahrhunderts wahrscheinlich zu vertreten. Auch Leinen ist als Material geeignet. Mit Wolle funktioniert es ebenfalls, allerdings wird die Nestel dann dehnbar sein. Die Farbe ist Geschmackssache. Ich würde nicht mehr als drei verschiedene Farben verwenden. 2. Vorbereitung Die benötigte Anzahl Fäden zuschneiden, normalerweise etwa eine knappe Armspanne(ca. 1,50m). Doppelt nehmen und Enden verknoten. Mit einem kurzen Stück Faden wird das Bündel irgendwo befestigt (z.B. Türklinke, Baum, der eigene Fuß) Nun kann man die Schlaufen auf die Finger aufnehmen. Und los gehts! 3. Das Knüpfen Das Fingerschlaufenflechten kann man in drei Grundtechniken einteilen, die ich Weben, Kreuzen und Flechten nennen möchte. 4. Der Schluss Zum Abschluss macht man einfach einen Knoten in das Ende. Wenn man die Nestel für Kleidungsstücke verwenden will, muss natürlich eine Nestelspitze dran. Eine typische Nestel wird ca. 40-45cm lang. |